Fotoprojekt CORONA
Erkundung des Unfassbaren
Ausstellung im Kult 41, Bonn ab dem 19. Mai 2022
Corona hat uns unserer vertrauten Welt entfremdet. Plötzlich sah sie nicht mehr so aus wie vorher. Wir blickten während des ersten Lockdowns aus den Fenstern unserer Häuser und Wohnungen, und was wir sahen, war nicht mehr das, was es die Woche zuvor gewesen war. Auch wenn man die Viren gar nicht sehen kann! Doch dafür ist Kunst da, dafür ist Fotografie da: Mit dem Neuen, dem Fremden, dem Unfassbaren ins Gespräch kommen! Und wenn man sich dabei auch mal anbrüllt!
Fotoprojekt CORONA ist nicht in erster Linie Dokumentation, ist nicht in erster Linie Protokoll der äußeren, der greifbaren Umstände und Ereignisse der letzten zwei Jahre. Fotoprojekt CORONA will vielmehr die Register der Kunst ziehen und mit suggestiven, metaphorischen, intimen, erzählerischen Bildern das Unaussprechliche beschreiben: Wie es uns geht mit Corona, wie wir uns selbst, unsere Mitmenschen, unsere Gesellschaft, unsere Welt in und mit dieser Pandemie erleben, und wie wir erleben, was sie mit und aus uns macht.
Die Künstlerinnen und Künstler sind in verschiedenen Etappen aus einem Fotokurs hervorgegangen, der zum ersten Mal vor 17 Jahren in Köln stattgefunden hat. Sie verstehen sich in diesem Projekt ganz entschieden als Gruppe, die sich einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt verschrieben hat und einem gemeinsamen Ausdruck, einem gemeinsam gesponnenen Bild dieser aufwühlenden Zeit.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
An der Ausstellung Fotoprojekt CORONA sind beteiligt:
Lothar Berens
Jörg Henne
Martin Junius
Axel Kistenich
Anne-Kristin Krämer
Alexandra Schmitz
Christof Timmermann
Christian Unbehaun
Angeleitet und kuratiert von
Karl v. Westerholt